Die SPD-Fraktion hat bereits im Herbst 2023 auf die Situation im Bereich Brunnengasse / Krumme Gasse hingewiesen sowie erneut im April und das Thema zur Überprüfung der Verkehrssituation als Antrag auf die Tagesordnung im Gemeinderat gebracht. Nach dem sich der Fraktionsvorsitzende Paul Renner bereits letztes Jahr persönlich ein Bild von der Situation gemacht hat, war für die Sozialdemokraten klar, dass hier Handlungsbedarf besteht.
„Im ersten Vorstoß sind wir im Herbst krachend im Gemeinderat gescheitert. Keine andere Fraktion hat hier Handlungsbedarf gesehen. Wir haben uns dann im Frühjahr erneut mit den jungen Familien ausgetauscht und haben den Entschluss gefasst, dass wir die Installation von Fahrbahnschwellen (schlafenden Polizisten) bzw. von sogenannten Berliner Kissen fordern. Auch dies wurde erneut mehrheitlich abgelehnt. Umso erstaunter sind wir, dass die CDU, nachdem sie zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen wurde, die Sache ebenso bewerten wie wir. Die Familien haben sich einen sicheren Sommer gewünscht, in dem ihre Kinder auf der Straße spielen und sich aufhalten können, ohne gefährdet zu werden. Dies können wir nun wieder nicht erfüllen, da weite Teile des Gemeinderats nicht bereit sind, solche kleinen Maßnahmen zur Sicherheit unserer Kinder in Mühlacker umzusetzen. Unser Ansinnen und das der Anwohner wurde gar als „Quatsch und Zeitverschwendung“ bezeichnet. Ich bin gespannt, ob unser liberaler Stadtratskollege diese Aussagen auch gegenüber den Anwohnern wiederholt, sollte er ebenfalls zu einem Vor-Ort-Termin kommen“, so der Fraktionsvorsitzende Paul Renner.
„Wir bedauern es sehr, dass wir auch nach zwei Anläufen belächelt werden für unseren Antrag. Wir nehmen die Sorgen unserer Bürgerinnen und Bürger ernst und handeln sofort. Nach diesem Credo sollten alle Fraktionen und Stadträtinnen und Stadträte handeln und ihre eigenen Interessen und Egos hintenanstellen“, ergänzt der Fraktionsvize Jürgen Metzger und Fraktionsmitglied Uli Seibold.