Die SPD-Gemeinderatsfraktion in Mühlacker fordert konkrete Maßnahmen zur Sicherung der Nahversorgung im Lebensmittelbereich in Dürrmenz. In einem Antrag an den Gemeinderat regt die Fraktion an, die Stadtverwaltung zu beauftragen, die aktuelle Versorgungssituation zu prüfen und zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten.
Konkret soll die Stadtverwaltung einen Bericht zur aktuellen Situation der Nahversorgung in Dürrmenz vorlegen, darlegen, wie sie mit einem möglichen Wegfall der Nahversorger „Grünes Blatt“ und „Früchteparadies Hemmler“ umgehen will und die Gründung eines KOMM-IN Dienstleistungszentrums nach Vorbild von Sternenfels oder Wurmberg in Erwägung ziehen.
Hintergrund des Antrags ist die Schließung des letzten Lebensmittelmarktes „nah und gut Schwager“ in Lomersheim. Diese Entwicklung habe bei Bürger*innen in Dürrmenz Besorgnis ausgelöst, dass es auch dort zu einer ähnlichen Versorgungslücke kommen könnte, sollte keine Nachfolge für die bestehenden Anbieter gefunden werden.
„Wir müssen als Stadt proaktiv handeln und langfristige Lösungen entwickeln, um die Nahversorgung sicherzustellen“, erklärt Paul Renner, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mühlacker Gemeinderat. „Ein KOMM-IN Zentrum, das neben Lebensmitteln auch eine Apotheke, eine Postfiliale und weitere Dienstleistungen anbietet, könnte eine zukunftsfähige Lösung für Dürrmenz darstellen“.
„Ein KOMM-IN Zentrum haben wir bereits im Frühjahr diesen Jahres für die Innenstadt im Bereich der unteren Bahnhofstraße beantragt. Leider wurde unser Antrag bis heute nicht behandelt“, ergänzt der Fraktionsvize Jürgen Metzger.
„Wir versuchen Themen frühzeitig aufzugreifen, um langfristig planen zu können, damit wir nicht nur reagieren, sondern auch agieren können“, ergänzen Julia Ziegler und Uli Seibold.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion hofft auf eine breite Unterstützung im Gemeinderat, um die Nahversorgung in Dürrmenz langfristig zu sichern.