Tiny-House-Siedlung am Mühlacker Sender: SPD fordert zügige Bebauungsplan-Beschlüsse und faire Kostenverteilung

Apr. 8, 2025

Die SPD-Gemeinderatsfraktion Mühlacker setzt sich mit Nachdruck für die beschleunigte Umsetzung der Tiny-House-Siedlung am historischen Senderstandort ein. Fraktionsvorsitzender Paul Renner betont „der Bebauungsplan muss nun schnellstmöglich finalisiert und verabschiedet werden, sodass die Sender Mühlacker Grundstücks GmbH & Co. KG endlich mit dem Vorhaben der Tiny-House-Siedlung starten können und zeitnah ein Baustart und ein Signal des Aufbruchs erfolgen kann“.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert ein dreistufiges Vorgehen: Zunächst müsse der Gemeinderat den aktuellen Bebauungsplan-Entwurf prioritär behandeln, um das Genehmigungsverfahren einzuleiten und zeitnah abzuschließen. Parallel solle die Verwaltung unverzüglich die Erschließungsplanung vorantreiben und ein faires Modell zur Kostenverteilung der Senderstraßen-Erweiterung entwickeln. Drittens müsse die Stadt in enger Kooperation mit den „Senderrettern“ Lösungen für verbleibende Herausforderungen wie die Ausgleichsflächenregelung erarbeiten, um das Projekt nicht durch bürokratische Hürden zu gefährden.

„Es ist unverhältnismäßig, dass die Senderretter die Erschließungskosten der Senderstraße zu einem großen Teil alleine tragen sollen. Die Senderstraße wird insbesondere als Verbindungsstraße nach Lomersheim, von Besuchern der Burgruine Löffelstelz, Restaurant und Spielplatz und als künftige Anbindung des geplanten Wohngebietes ‚Senderhang Süd‘“, kritisiert Jürgen Metzger.

„Das Vorhaben verbindet ökologische Pionierarbeit mit nachhaltigem Wohnungsbau. Die Siedlung ist ein Schlüsselprojekt für Mühlackers Zukunft als innovative und lebenswerte Stadt“, betont Julia Ziegler.

„Wir sind bereit, den jährlichen städtischen Zuschuss für die Senderretter anzupassen, bis sich das Projekt durch die Aufsiedlung der Tiny-Häuser und die Etablierung des Museums selbst tragen kann. Die Siedlung, das Radiomuseum und die weiteren Entwicklungen haben große Strahlkraft für Mühlacker. Wir als Stadt sind es den Senderrettern schuldig, schnelle und pragmatische Lösungen zu bieten und ihnen keine Steine in den Weg zu legen“, fasst Paul Renner die Haltung seiner Fraktion zusammen.