Neue Mitte für Mühlacker muss ganzheitlich gedacht, geplant und gestaltet werden
Die SPD-Fraktion im Mühlacker Gemeinderat fordert die Stadtverwaltung in einem aktuellen Antrag auf, das Vorgehen rund um die Diskussion der neuen Mitte weiter und unabhängig der Machbarkeitsstudie von MESA zu denken und aktiv zu werden.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion bekräftig, dass sie zu dem Beschluss steht, dass die Große Kreisstadt und Mittelzentrum des Enzkreis und der Region eine moderne Stadt- und Kulturhalle benötigt. Jede Stadt benötigt Soft Skills, die für Lebensqualität und Identität sorgen. Eine Stadt- und Kulturhalle steht genau für dies: Modernität, Identität und Lebensqualität. Daran sollten sich die Stadtverwaltung und der Gemeinderat orientieren und sich bemühen, in den kommenden Jahren diese Lücke zu schließen.
„Das „Mühlehof-Loch“ ist seit Jahren ein Schandfleck im Herzen unserer Stadt und muss nun endlich geschlossen werden. Eine interimsweise Schließung und Nutzung für andere Zwecke wie für den Wochenmarkt, den Weihnachtsmarkt oder für Stadtfeste wäre eine pragmatische Möglichkeit. Hier könnte geprüft werden, ob dies beispielsweise mit Schaumglasschotter und einer Deckschicht möglich ist. In den Sommermonaten könnte der Platz, mit einer Leichtbauhalle, bespielt werden“, so der Fraktionsvorsitzende Jürgen Metzger.
Der Antrag der SPD-Fraktion geht deutlich pragmatischer und zukunftsgerichtet vor, als es die Anträge der Stadtverwaltung und der Freien Wähler sind und verfolgt das Ziel, eine nachhaltige und zukunftsgerichtet Lösung für nachfolgende Generationen in Mühlacker zu finden.
„Über einen bundesweiten Architekturwettbewerb kann nicht nur der Bereich um das „Mühlehof-Loch“, sondern auch die Bereiche der alten Feuerwache, die Bahnhofstraße entlang bis hin zum Lienzinger Tor, in dessen Nähe ein neuer Stadtteil für bis zu 1200 Menschen entsteht – dies kann der neue zukünftige Mittelpunkt unserer Stadt werden, in den Blick genommen werden. Um hier bestmögliche Planungs- und Entscheidungsgrundlagen zu haben, kann ein Architekturwettbewerb inklusive Bürgerbeteiligung genutzt werden, um so die (Innen-)Stadtentwicklung kooperativ vorantreiben zu können“, ergänzt der Fraktionsvize Paul Renner.
Darüber hinaus müssen die Bedarfe hinsichtlich der Anforderungen an eine künftige Stadt- und Kulturhalle neu bewertet und die formulierten Rahmenbedingungen fortgeschrieben werden.
„Wie bereits vor einigen Jahrzehnten im Zuge des Baus des Hallenbads, könnte ein Förderverein dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Mühlacker nicht nur aktiv beteiligt werden, sondern über Fundraising auch Geld für die Realisierung einer neuen Stadt- und Kulturhalle generiert werden könnte“ bekräftigen die beiden Fraktionsmitglieder Elli Marx und Uli Seibold.
Die SPD-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf vor der Sommerpause in einer öffentlichen Sondersitzung des Gemeinderats über die verschiedenen Anträge, Ansätze und Ideen einer neuen Mitte zu diskutieren.