Die SPD-Gemeinderatsfraktion hat einen zukunftsorientierten Antrag eingereicht, der das Potential hat, die Lebensqualität für junge Bürgerinnen und Bürger in Mühlacker erheblich zu verbessern. Mit dem Antrag zur Bewerbung um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ setzt die Fraktion einen wichtigen Schritt, um die Rechte und Bedürfnisse der Kinder in den Fokus der kommunalen Politik zu rücken.
„Das vorgeschlagene Programm „Kinderfreundliche Kommune“ zielt darauf ab, Kinderrechte fest in der Gemeinde zu verankern und die Verwaltung entsprechend zu sensibilisieren und zu schulen. Die Initiative strebt danach, allen jungen Menschen gesundheitliche Bedingungen zu gewährleisten, Schutz vor Gewalt zu bieten und sichere Räume für Bewegung, Spiel und Freizeitaktivitäten bereitzustellen. Mit aktuell 51 teilnehmenden Kommunen aus ganz Deutschland gewinnt das Programm zunehmend an Bedeutung. Die Umsetzung des Programms basiert auf vier zentralen Schwerpunkten, die sich an der UN-Kinderrechtskonvention und den Erfahrungen der internationalen Child Friendly Cities Initiative orientieren. Die UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 verabschiedet wurde, ist das weltweit anerkannte Fundament für die Rechte aller Kinder. Sie legt fest, dass Kinder das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, Bildung, Spiel und Freizeit sowie Schutz vor Ausbeutung und Diskriminierung haben. Eine kinderfreundliche Kommune setzt sich aktiv dafür ein, diese Rechte umzusetzen und die Bedürfnisse der jungen Bewohnerinnen und Bewohner zu berücksichtigen“, so der Fraktionsvorsitzende Paul Renner.
„Die SPD-Gemeinderatsfraktion sieht in der Bewerbung um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ die Chance, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen einen Aktionsplan zu entwickeln, der konkrete Maßnahmen zur Förderung und Umsetzung von Kinderrechten enthält. Diese Initiative würde Mühlacker als Vorreiter in der Berücksichtigung des Kindeswohls und der Kinderrechte positionieren. Die Bedeutung dieses Schrittes unterstreicht auch das Beispiel von Remchingen im Enzkreis, das bereits zum zweiten Mal mit dem Siegel der kinderfreundlichen Kommune ausgezeichnet wurde“, ergänzt der Fraktionsvize Jürgen Metzger.
„Wir rufen den Gemeinderat dazu auf, den Antrag zur Bewerbung um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zu unterstützen und somit Mühlacker zu einer Stadt zu machen, in der die Bedürfnisse der jungen Generation ernst genommen und aktiv gefördert werden“, bekräftigt Uli Seibold.