Feuerwehrfrust in Lomersheim: SPD fordert schnelle Lösungen

Apr 22, 2024

Die Feuerwehrabteilung Lomersheim steckt in einem Dauerfrust: Der Umbau ihres neuen Feuerwehrgerätehaues im Gewerbegebiet Letten zieht sich wie Kaugummi, und die Probleme mit den beauftragten Fachfirmen machen die Situation nicht einfacher.

Bei einem Treffen zwischen der SPD-Gemeinderatsfraktion und Kandidierenden zur Kommunalwahl brachten der Abteilungskommandant Moritz Gieza sowie sein Stellvertreter Nirushan Vakeesvaran ihren Ärger über die schleppenden Fortschritte deutlich zum Ausdruck. Sie machten klar, dass die Arbeiten ins Stocken geraten sind, vor allem wegen andauernden Problemen mit den beauftragten Firmen im Bereich Heizung und Sanitär. Trotz bereits abgeschlossenem Rohbau des Technikraums und Elektroinstallationen fehlen wichtige Schritte, um das Projekt zum Abschluss zu bringen. Fehler wie immer noch falsch verlegte Rohre verursachen zusätzliche Verzögerungen und Ärger.

Die SPD Gemeinderatsfraktion und die Kandidierenden zur Kommunalwahl, angeführt vom Fraktionsvorsitzenden Paul Renner, zeigen sich besorgt über die anhaltenden Probleme und fordern schnelle Lösungen. „Es ist inakzeptabel, dass die engagierten Feuerwehrleute so lange auf ein funktionierendes Gerätehaus warten müssen. Wir waren im September gemeinsam mit der Stadtverwaltung vor Ort und es wurden nicht nur uns, sondern insbesondere den Feuerwehrleuten, die bereits über 1700 Arbeitsstunden ehrenamtlicher Eigenleistung in das Projekt gesteckt haben, versprochen, dass sich die Stadtverwaltung dem Bauprojekt priorisiert annimmt. Doch über sechs Monate später ist so gut wie nichts passiert und das kann nicht sein. Dies demotiviert und frustet die gesamte Feuerwehrabteilung“, betont Renner.

Die Feuerwehrabteilung Lomersheim besteht aktuell aus knapp 30 Kameradinnen und Kameraden sowie einer wachsenden Jugendfeuerwehr, die im alten Feuerwehrgerätehaus schon lange keinen Platz mehr haben. Es fehlt an Spinden, geschlechtergetrennten Umzugsmöglichkeiten, Platz zum üben und vor allem braucht es zeitnah eine Lösung für die beiden neuen Feuerwehrfahrzeuge, ein Mannschaftstransportwagen sowie ein Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10).

„Ohne eine schnelle und tragfähige Lösung könnten auch Zuschüsse für die Fahrzeuge verloren gehen. Die Stadtverwaltung ist es den Kameradinnen und Kameraden schuldig für eine verlässliche Planung zu sorgen, da sie durch ihren freiwilligen Arbeitseinsatz der Stadt Mühlacker sehr viel Geld gespart haben“, stellt der Feuerwehrkamerad und SPD-Gemeinderatskandidat Cedric Klingel fest.

„Die Stadtverwaltung muss nun Druck auf die Fachfirmen ausüben und mögliche Lösungen bei einem weiteren Treffen vor Ort besprechen, um die Situation zu klären. Ebenso schlagen wir vor, dass das Projekt von einer externen Projektfirma professionell und fachlich begleitet wird und die ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht weiter im Regen stehen gelassen werden, auch wenn wir hierfür Geld in die Hand nehmen müssen“, so Fraktionsvize Jürgen Metzger.

„Aktuelle Probleme stellen neben dem Fernbleiben der Fachfirmen notwendige Wanddurchbrüche durch eine Brandschutzwand sowie durch Leimbinder dar, die notwendig sind, damit weitere Gewerke ihre Arbeiten aufnehmen können. Ebenso muss das Thema der undichten Regenrinne und des undichten Daches endlich in Angriff genommen werden. Der vor kurzem überarbeitete Bauzeitenplan sieht eine Fertigstellung im April 2025. Betrachtet man die Fortschritte der letzten sechs Monate, so sieht selbst ein Laie, dass dieser Zeitplan nicht eingehalten werden kann“, stellen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fest.